Das Fach Chemie wird am Bergstadt-Gymnasium in den Klassen 7 (im zweiten Halbjahr), 8, 9 und 10 unterrichtet. Wir betrachten Phänomene des Alltags und versuchen, diese mithilfe der wissenschaftlichen Erkenntnisse der Chemie zu erklären. Nachdem alle Schülerinnen und Schüler zu Beginn (im zweiten Halbjahr der siebten Klasse) den Laborführerschein erwerben, untersuchen wir beispielsweise Veränderungen beim Kochen und Backen, analysieren die Unterschiede zwischen Mineral- und Leitungswasser oder wir erklären die Wirkungsweise von Reinigungsmitteln. Als wichtigste Methode dient uns dabei das das Experiment, um die Prozesse der Alltagswelt in Reagenzglas und Becherglas zu erforschen. Ab Klasse 8 erarbeiten und nutzen wir dann auch verstärkt Erkenntnisse über den Atombau, um diese Phänomene zu deuten.
Am Bergstadt-Gymnasium stehen uns zwei Fachräume zur Verfügung, in denen Schülerinnen und Schüler selbst experimentell arbeiten können. Für Demonstrationsexperimente mit gefährlichen Stoffen steht in beiden Räumen zusätzlich ein Abzug bereit. Unser neuer Chemieraum ist mit einem Activeboard ausgestattet, im alten Raum steht neben der Tafel ein fest installierter Beamer mit Laptop zur Verfügung.
Ergänzend zu den Chemieräumen stehen zwei Computerräume mit jeweils ca. 20 Windows-Rechnern zur Verfügung, wo die Schülerinnen und Schüler z. B. mithilfe des Programms Chemsketch das Zeichnen von Strukturformeln erlernen und üben können. Außerdem besitzt das Bergstadt-Gymnasium inzwischen drei Rollkoffer mit je 16 iPad-Geräten. Mit den iPads können wir im Unterricht chemische Sachfragen im Internet recherchieren oder auch Lernspiele (z. B. ein Millionärsquiz) erstellen. Darüber hinaus haben wir die iPad-Geräte mit einigen Apps bespielt, mit denen wir zum Beispiel die Namensgebung bei Salzen üben oder uns über die Eigenschaften der Elemente des Periodensystems informieren können.
Die Unterrichtsinhalte im Überblick
Unterrichtsvorhaben 7.1: Wir machen den Laborführerschein
Unterrichtsvorhaben 7.2: Stoffe im Alltag
Unterrichtsvorhaben 8.1: Chemische Reaktionen in unserer Umwelt
Unterrichtsvorhaben 8.2: Facetten der Verbrennungsreaktion
Unterrichtsvorhaben 8.3: Vom Rohstoff zum Metall
Unterrichtsvorhaben 8.4: Elementfamilien schaffen Ordnung
Unterrichtsvorhaben 9.1: Die Welt der Mineralien
Unterrichtsvorhaben 9.2: Energie aus chemischen Reaktionen
Unterrichtsvorhaben 9.3: Gase in unserer Atmosphäre
Unterrichtsvorhaben 9.4: Gase – wichtige Ausgangsstoffe für Industrierohstoffe
Inhalt folgt
Die Leistungsbeurteilung stützt sich auf die „sonstigen Leistungen“. Qualität, Quantität und Kontinuität der Beteiligung stellen zusammen mit Sach- und Problemlösekompetenz sowie der korrekten Verwendung der Fachsprache wichtige Kriterien der Leistungsbemessung dar. Von den Schülerinnen und Schülern wird hierbei die Teilnahme an Unterrichtsgesprächen, inhalts- und problemorientierten Diskussionen und Partner- und Gruppengesprächen erwartet, sowie das Vorstellen und Zusammenfassen von Ergebnissen im Klassenverband. Als Kriterien zur Beurteilung eines mündlichen Beitrags fungieren der Bezug zum Unterrichtsgegenstand, der Grad der sprachlichen Angemessenheit – insbesondere die Verwendung von bekannter, eingeübter Fachsprache -, Umfang, sachliche und gedankliche Stringenz, Selbständigkeit der Darstellungs- und Reflexionsleistung sowie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit.
Weitere mögliche Bereiche zur Messung der sonstigen Leistungen sind Gruppenarbeiten (Rolle des einzelnen Schülers in den verschiedenen Phasen wie Vorbereitung, Präsentation und Auswertung, das soziale Verhalten und die Übernahme von Verantwortung im Gruppenprozess), der Vortrag von Hausaufgaben, Kurzreferate, Heftführung (Vollständigkeit, äußere Form, Übersichtlichkeit, sachliche und grammatikalische Richtigkeit) und Projektarbeit.
In Verbindung mit der dem Unterrichtsfach zu Grunde liegenden Fachwissenschaft und dem daraus resultierenden naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnungsprozess nehmen Experimente eine wichtige Rolle im Chemieunterricht ein. Generelle Bewertungskriterien, sowohl bei Lehrer- als auch Schülerexperimenten, sind die Planung der Experimente (soweit möglich), die Vollständigkeit und Korrektheit der gemachten Beobachtungen sowie ihre angemessene Versprachlichung, als auch die Abgrenzung von den daraus resultierenden Schlussfolgerungen.
Bei Schülerexperimenten werden zusätzlich die Arbeitsorganisation, die Selbständigkeit bei der Durchführung, die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen, die Reinigung des Arbeitsplatzes und der verwendeten Geräte sowie die Dokumentation von Durchführung, Beobachtung und Schlussfolgerungen als Bewertungskriterien herangezogen.
Ein weiterer Bereich sind kurze schriftliche Überprüfungen, von denen in der Jahrgangsstufe 7 eine, in den Jahrgangsstufen 8 und 9 mindestens zwei pro Halbjahr durchgeführt werden sollen. Der Umfang der Bearbeitungszeit sollte 20 Minuten nicht überschreiten. Der Stellenwert in der gesamten Leistungsbewertung ist, entsprechend den Richtlinien, der eines längeren mündlichen Beitrages. Der Bewertungsmaßstab entspricht den Vorgaben des Leistungsbewertungskonzepts des Bergstadt-Gymnasiums:
Prozent
Notenstufe
87 % – 100 %
sehr gut
73 % – 86 %
gut
59 % – 72 %
befriedigend
45 % – 58 %
ausreichend
18 % – 44 %
mangelhaft
0 % – 17 %
ungenügend
Fachkonferenz Chemie, Stand Januar 2023