Ameländer Nachrichten 2002

Der Abenteuerspielplatz auf Ameland

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Am zweiten Tag auf Ameland brachen wir (das Ons Kasteel und das Koetshuis) gemeinsam zum Abenteuerspielplatz ,,De Vleyen“ auf. Als wir nach etwa dreißig Minuten Fußmarsch endlich angekommen waren, fingen wir sofort mit einem Klassenwettkampf an. Beim Tauziehen verlor unsere Klasse nur sehr knapp gegen die 7B und gegen die 7D. Außerdem machten wir noch einen Wettbewerb bei dem man zehn Mal um einen Eimer laufen musste. Die Klasse, die als erstes fertig war, hatte gewonnen. Danach durften wir auf den Spielplatz, der aus einer Seilbahn, einem Floß und zwei Hängebrücken bestand. Diese vier Sachen waren alle um eine Insel herum aufgebaut. Die Insel war von Wasser umgeben. Die meisten von uns gingen dann auch ins Wasser. Nach etwa eineinhalb Stunden mussten wir wieder zurückgehen.

Der mörderische Osterhase

Traditionsgemäß verbringt der 7. Jahrgang des BGL im Sommer 13 Tage auf Ameland. Wie schon erwartet, hatten wir, die Mädchen der 7e, in der ersten Nacht nicht besonders viel Schlaf. Das lag zum einen an den stark stechenden Mücken, zum anderen daran, dass wir uns noch viel zu erzählen hatten, da wir uns noch kaum kannten. So fielen wir am zweiten Abend völlig übermüdet in unsere Betten und schliefen auch gleich ein.

Gegen 23.30 Uhr wurden wir von einem „Lalalalalalalalala“ geweckt. Wir saßen senkrecht in unseren Betten. Auch Andi, unser fröhlicher Betreuer, ermunterte uns zu einer Nachtwanderung: „In fünf Minuten müsst ihr alle angezogen unten sein, wir machen eine Nachtwanderung!“ So zogen wir uns wie im Traum Socken, Jogginganzüge und Schuhe an und gingen die steile Treppe hinunter. Unser Klassenlehrer, Herr Dr. Simon, verkündete uns dort, dass Taschenlampen nicht erlaubt seien, also müssten sie im Haus bleiben.

Nun gingen wir etwa eine halbe Stunde in unbekannte Richtung, bis wir in einen kleinen Wald kamen, den wir dann bis zu einer Lichtung durchquerten. Plötzlich wurden wir durch lautes Gekreische auf ein Wesen aufmerksam gemacht, dass wie ein Osterhase aussah und mit zwei Messern wie ein Mörder rumschnippelte. Für 2,5 Sekunden waren wir ein bisschen erschrocken, dann nahm das „Osterhäschen“ seine Verkleidung ab, und zum Vorschein kam Herr Schäfer. Um Mitternacht begann der Geburtstag eines Schülers, und wir sangen gemeinsam ein Lied. Dann las Indra, eine andere Betreuerin, uns eine kurze Geschichte vor, bis wir bis zum Strand weitergingen, wo wir noch ein bisschen Sternkunde machten.

Danach gingen wir über den Strand zurück, dort sahen wir noch etwas Seltsames. Als wir über den feuchten Sand gingen, konnten wir beobachten, dass man, wenn man etwas über den Boden schlurfte, etwas glitzern sehen konnte. Das war Algenleuchten, wie King Kortner uns später erklärte, etwas sehr Seltenes. Nachdem wir auch das ausgiebig bestaunt hatten, gingen wir endlich zurück und legten uns ins Bett, wo wir sofort einschliefen. Obwohl es am nächsten Morgen eine halbe Stunde später Frühstück gab, waren wir alle todmüde.

Die Wattwanderung

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Am Freitag, den 6.09. 2002, fing der Tag normal an. Wir hatten Frühstück, danach Unterricht und Mittagessen. Anschließend sollten wir uns für das Wattwandern fertig machen. Um 15.45 Uhr ging es dann los in Richtung Deich.

Als wir alle ankamen, machten wir erst eine kleine Pause. Nach etwa zehn Minuten gingen wir nach und nach zum Watt. Am Anfang mussten wir durch Meerwasser gehen, das bis zu den Waden reichte. Waren die Gummistiefel nicht hoch genug, lief das Wasser natürlich hinein, was manchen passierte. Nach dem Priel kam endlich das Watt mit weniger Wasser. Das Watt war schlickig, deshalb blieben manche darin stecken, die sich aber dann mit voller Kraft wieder herauszogen und beinahe hingefallen wären.

Wir teilten uns in Gruppen auf. Manche mussten ein Protokoll führen. Wir gingen weiter raus, dabei lösten wir die Aufgaben und gruben nach Watttieren. Muscheln und Krabben nahmen wir mit in die Häuser und gaben sie in die Aquarien. Manche mussten mal das Meerwasser schmecken und den Wattboden fühlen – alles passend zu den Aufgaben.

Das Wetter war am Anfang sonnig, aber windig. Nach einer Weile fing es dann an zu regnen. Das hörte aber nach ein paar Minuten auf. Als es uns dann aber zu kalt wurde, gingen wir wieder zurück zum Deich und warteten bis alle wieder zurück waren. Wir durften aber schon früher gehen.

Als alle wieder bei den Häusern waren, wurden die Gummistiefel sauber gemacht. Andi, ein Betreuer, hielt den Schlauch und spritzte kreuz und quer mit dem Wasser. Er goss in die Stiefel und bespritzte manchmal die Schüler von oben bis unten. Danach waren die Meisten total fertig. Das war ein nasser Tag!

Der Ameland-Knüller

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Bei unserer Wattwanderung lernten wir viele neue Tierarten kennen, die im Watt leben u.a. der „Pierwurm“. Der „Pierwurm“ ist ein schmaler, dünner und relativ langer Wurm, der sich im Wattschlamm eingräbt und lange, tiefe Tunnel buddelt.

Als wir alle hungrig am Abendessen saßen, nahm sich Stefan als erster eine Portion Reis aus dem Topf. Ich fragte Stefan, ob der Reis warm oder kalt sei. Daraufhin steckte er seinen Zeigefinger in den Reis und wühlte darin herum. Alle anderen fingen an zu lachen, doch Stefan war zu der Zeit mit Blindheit geschlagen, denn er hatte keine Ahnung, was so lustig war.

Überrascht blickte er in die Runde, bis einer von uns ihm erklärte, dass der „Pierwurm“ genauso buddelt wie Stefans Zeigefinger.

Das Rettungsboot

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Am Samstag, den 07.09.2002, fuhren wir, die Klassen 7b, 7d und 7e zum Schifffahrtsmuseum Abraham Fock. Von dort aus liefen wir mit dem von Pferden gezogenem alten Rettungsboot zum Strand von Nes. Anschließend gingen die Pferde ins Wasser um das Boot ins Wasser zu lassen. Die Pferde wurden losgebunden und wenige Minuten später fuhr das Boot mitsamt der Besatzung auch schon los. Nachdem das Boot einige Runden gedreht hatte, wurde es wieder von den Pferden an Land gezogen. Sie taten dies um an das Schiffsunglück vor einigen Jahren zu erinnern, bei dem zehn Pferde ertrunken waren. Danach wartete der Bus hinter den Dünen auf uns, und wir fuhren zurück in das Schullandheim.

Das Batiken

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Bei der Klassenfahrt auf Ameland stand für einen Nachmittag Batiken auf dem Programm, worauf wir uns schon alle freuten.

Zuerst wurden die weißen T-Shirts, die wir vor der Klassenfahrt besorgen mussten, mit Paketkordel fest abgebunden, damit dort später auch Kreise entstehen. Anschließend wurden sie mit Wasser angefeuchtet, dann konnte es schon mit der Farbe losgehen. Die T-Shirts wurden jeweils zehn Minuten in die ausgewählten Farben getaucht, anschließend ausgewrungen und zum Schluss ausgewaschen, bis alle überflüssigen Farbreste herausgespült waren. Dann wurde die Paketkordel abgeschnitten und die T-Shirts wurden zum Trocknen auf die Wäscheleine gehängt. Bis sie endlich trocken waren, warteten wir voller Spannung warteten darauf, wie sie wohl aussehen würden.

Die Kutterfahrt

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Am Montag, dem 09.09., wurden wir wie üblich um 7.30 Uhr geweckt. Nachdem wir uns angezogen, gewaschen und gefrühstückt hatten, begann um 9.00 Uhr der Unterricht. Er endete um 11.00 Uhr. Nachdem wir schließlich auch zu Mittag gegessen hatten, machten wir uns startklar für die Kutterfahrt. Wir packten unsere Rucksäcke und zogen uns um. Um 13.00 Uhr starteten wir dann und gingen zum Anleger in Nes. Alle waren gut gelaunt und ich war besonders froh, dass das Wetter so gut mitspielte.

Sobald ich auf dem Kutter war, gesellte ich mich zu meinen Freundinnen und wir redeten und lachten über alles Mögliche.

Als wir dann schon einige Zeit auf dem Meer waren und die tolle Aussicht, den Wind und die Sonne genossen, meinte meine Freundin: „Hey, lass uns doch mal was singen!“ Der Vorschlag wurde begeistert angenommen. Wir sangen alles von „Junimond“ über „Aloahe“ bis „Save tonight&quo

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Schließlich hatten wir das Ziel unserer Fahrt erreicht: die Robbenbänke. Um die Tiere nicht zu verscheuchen, mussten wir alle ganz leise sein. Mit Ferngläsern konnten wir die Tiere beobachten. Viele der Schüler schossen auch Fotos. Auf der Rückfahrt sangen wir unter der Leitung von Andi und Indra, bis wir wieder in Nes ankamen.

Dies war ein unvergessliches Erlebnis, auch wenn ich nachher heiser war.

Inselquiz und Schatzsuche

Am 3.9. kam die Klasse 7e des Bergstadt-Gymnasiums auf Ameland an. Dort unternahmen wir sehr viel und ich werde heute über das Inselquiz und die Schatzsuche berichten. Als erstes wurde jede Klasse in vier Gruppen aufgeteilt, die alle das gleiche Ziel hatten, nämlich den Schatz zu finden. Nachdem die Gruppen gebildet worden waren, bekam jede Gruppe ein Blatt Papier. Auf jedem Blatt waren 32 allgemeine Fragen über Ameland abgebildet. Um diese Fragen beantworten zu können, konnten die Gruppen in Nes und Buren Leute befragen. Auf dem Abenteuerspielplatz „De Vleyen“ stellte uns jedoch ein „alter Ameländer“, bei dem es sich in Wirklichkeit um unseren Klassenlehrer handelte, eine äußerst schwierige Aufgabe, die wir erst einmal lösen mussten.

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Nachdem unsere Gruppe die Fragen beantwortet hatte, füllten wir das Lösungswort aus. Es hieß „Riese im Meer“ und wir wussten genau, dass damit die Bohrinseln gemeint waren. In Windeseile rannten wir zum Strand auf gleicher Höhe der Bohrinseln.

Am Strand saßen Herr Schäfer und Herr Taylor, die schon auf uns warteten. Schnell zeigte unsere Gruppe stolz ihren Fragebogen. Doch wir hatten noch nicht gewonnen. Wir mussten noch zu einem Pfosten laufen und von da aus zwanzig Schritte nach rechts geh

Nachdem wir diese Strecke abgelaufen waren, fingen wir an zu graben. Nach einer Weile fanden wir endlich den Schatz. Wir dachten wir hätten gewonnen, doch es stellte sich heraus, dass wir nur Dritter geworden waren, da wir einen Fehler im Fragebogen hatten. Nichtsdestotrotz waren wir mit unserer Leistung zufried

Die Radtour

Es war ein schöner, sonniger und warmer Donnerstag auf Ameland. Wir brachen um ungefähr 13.50 Uhr auf und gingen zum Fahrradverleih „Metz“. Dort angekommen wurden die Fahrräder verteilt. Wir mussten uns alle hintereinander in einer Reihe aufstellen und dann ging es los.

Ganz vorne fuhr Andi, unser Betreuer, und am Ende der Schlange unser Klassenlehrer Herr Simon. Zuerst ging alles gut, doch nach ein paar Minuten war auch schon die erste Kette abgesprungen. Also musste Herr Simon das kaputte Fahrrad zurückbringen und ein neues holen. Nicht viel später trafen wir die 7d, dort war auch ein Fahrrad nicht mehr in Ordnung, so mussten wir noch warten, bis noch ein neues Fahrrad geholt wurde und Herr Simon wieder zurück w

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Die Fahrt verlief sonst gut. Wir fuhren, bis wir zu einem Leuchtturm kamen. Dort trafen wir auch die anderen Klassen und machten eine Pause. Wir fuhren weiter und kamen zum schönsten Strand von Ameland. Dort hielten wir auch an und Herr Schäfer erklärte uns etwas über die starken Strömungen, die dort herrschten. Dann ging es über den Deich wieder zurück zum Heim. Wir hatten nur Pech, dass wir Gegenwind hatten und es dadurch sehr anstrengend war. Doch wir kamen alle wieder gesund an.

Das zweite Fußball-Turnier auf Ameland

Als am 11.9.2002 das zweite Fußball-Turnier auf Ameland am Ons Kasteel stattfand, war sehr gutes Wetter. Als erstes spielte die Klasse 7b von Herrn Scholten gegen die 7d von Herrn Hoffmann. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel mit wenigen Fouls und einem 1:1 Endstand. Das zweite Spiel bestritt erneut die 7d, diesmal aber gegen die Klasse von Herrn Dr. Simon. Schon von Anfang an war die 7e weit überlegen, denn wenige Sekunden nach dem Anpfiff schoss sie schon das erste Tor. Beim Abpfiff stand es 4:0 für die 7e. Das dritte Spiel wurde von der 7e und der 7d ausgetragen. Dank zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichters Hoffmann – wie einige enttäuschte Schüler meinten – gewann seine Klasse 2:0. Das Finalspiel 7d gegen Lehrer/Betreuer fiel 9:0 gegen die 7d aus.

Zuvor waren Wetteinsätze von allen Teams zusammen abgegeben. Verlor der Final-Gegner (in diesem Fall die 7e) mussten alle, die bei dem Turnier mitgemacht und verloren hatten, am Tag nach der Ankunft in Lüdenscheid in der Schule tanzen. Gewann die 7d oder verlor sie mit über acht Punkten Rückstand, wurde eine Disco gemacht. Diese fand dann auch am 12.9.2002 statt.

Die Ostlandwanderung

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Am Freitag, acht Tage nach unserer Ankunft auf Ameland, stand die Ostlandwanderung auf dem Programm. Gleich nach dem Frühstück brachen wir, versorgt mit Streuselbroten und Tee, der aber eher wie Spülmittel aussah, auf. Am Burener Strand wurden wir mit zwei Treckern mit Anhängern abgeholt. Die Trecker brachten uns bis an die Ostspitze der Insel, von wo aus man sogar das Festland und eine er Nachbarinseln erkennen konnte. Dann gingen wir bis zu einer Aussichtsdüne, von der aus man sogar unser Ziel Buren, sah. Dort machten wir erst mal Pause, wobei wir den größten Teil des uns mitgegebenen Getränks zu uns nahmen. Nachdem wir uns auch mit ausreichend Sanddorn gestärkt hatten, ging es weiter. Wir wanderten etwa drei Stunden lang über die (zum Glück) relativ trockenen Salzwiesen, vorbei an toten Möwen und sumpfigen Wassergräben. Stellenweise mussten wir diese überspringen oder Schlammpfützen umkurven, was auch alle schafften, fast alle zumindest … Schließlich kamen wir aber doch vollzählig wieder in Buren an.

Das Kicker-Turnier

Am Freitag, dem 13., kam es zu einem der Höhepunkte der diesjährigen Ameland-Fahrt der 7er-Klassen am BGL – dem nervenaufreibenden Turnier zwischen den Küchenmüttern und den gemischten Lehrer-Betreuer-Teams. Dazu wurde der im Koetshuis aufgestellte Kickertisch in den großen Saal des benachbarten Ons Kasteel geschafft, damit auch alle Schülerinnen und Schüler zusehen konnten. Natürlich gab es auch etwas zu gewinnen: Sollten die Lehrer-Betreuer-Teams verlieren, mussten sie Küchendienst leisten, bei einer Niederlage der Küchenmütter sollten diese ein großes Blech Apfelkuchen spendieren.

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Wie in einer römischen Arena war der Saal gefüllt, als unter den Klängen der Musikanlage die konkurrierenden Kicker-Gespanne eintraten. Die Muttis waren mit ihren Küchenschürzen versehen, die Lehrer und Betreuer hatten sich kämpferisch Ameland-Schals um die Stirn gebunden. Dann ging es los. Unter ohrenbetäubenden Anfeuerungsrufen – „Küchenmütter!!“ – hatte das erste Duo Herr Hoffmann / Basl gegen die beiden Küchenmütter aus dem Apollo, Frau Piepenstock und Frau Schildknecht, einen schweren Kampf zu bestehen, bei dem sich erst zum Schluss das Blatt wendete. Anschließend verlor das Team Koetshuis – Herr Simon und Andi Schemm – ganz knapp gegen Frau Bräuer und Frau Papendieck, die aus dem Ons Kasteel kamen. Zum spannenden Finale traten dann die beiden Siegermannschaften gegeneinander an. Die Sprechchöre sangen nur noch „Apfelkuchen!!“. Und so war es klar, dass Herr Hoffmann und Basl unter hartem Einsatz schließlich die Nase vorn hatten.

Die Küchenmütter waren gute Verliererinnen und brachten den (warum wohl?) bereits gebackenen Apfelkuchen herein unter dem Gejohle der Schülerinnen und Schüler, die den Kuchen innerhalb von wenigen Minuten verzehrten. Die Disco kam dann übrigens doch noch.

Spaß auf der Tanzfläche

„Links, rechts, vorwärts, rückwärts…“ Fast keiner der Schüler bleibt im Takt, doch Herr Kortner ist in seinem Element. Mit seinen gut einstudierten und rhythmischen Tanzschritten ist „King Kortner“, wie ihn die Schüler und Schülerinnen des 7. Schuljahres im Bergstadt-Gymnasium nun nennen, der Held des Abends.

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Diese Szene spielte sich auf der zwei Wochen dauernden Klassenfahrt der Jahrgangsstufe 7 des BGL auf Ameland öfters ab. Nämlich immer dann, wenn es mal wieder Zeit für eine Disco war. Zu dem Song „Like a Prayer“ versuchte Herr Kortner regelmäßig den männlichen Schülern seine flotten Tanzschritte beizubringen.

Nach Herrn Kortners Tanzunterricht fing die Disco erst so richtig an. Alle Siebener wagten sich auf die Tanzfläche, selbst die schüchternsten Mädchen. Geschminkt, mit Glitzerzeugs in den Haaren, lässigen Zöpfen oder gewagten Hochsteckfrisuren hielt sich jede Schülerin für die Schönste des Abends. Außer dem „King“ wagten sich auch die anderen Lehrkräfte aufs Parkett. Selbst der etwas reifere Mister Taylor ließ sich zu einem Tänzchen hinreißen, kam aber nach fünf Minuten aus der Puste. Frau Waldow hingegen tanzte mit wild-sportlichen Armbewegungen fast den ganzen Abend durch. Auch die Küchenmütter kamen ab und zu mal vorbei.

Alles in allem waren die Discos selbst für die Lehrer ein riesengroßer Spaß!

Der Sandburgenbauwettbewerb

Am letzten Samstag gingen wir zum Burener Strand, um dort einen Sandburgenbauwettbewerb zu veranstalten.

Jede Klasse hatte eine Flasche in einem Kreis mit drei Metern Radius, die vor dem eindringenden Wasser geschützt werden musste. In diesen Kreis durfte keiner hineintreten oder Sand hineinwerfen. Jede Klasse hatte die Aufgabe, einen kleinen „Deich“ darum herumzubauen, damit das Wasser nicht an die Flasche kam und sie umfiel. Denn wessen Flasche als erstes umfiel, hätte verloren.

Zum Deichbauen hatte jede Klasse fünf Schaufeln zur Verfügung und die Hände der Schüler. Eifrig wurde gearbeitet, Kommandos gegeben, denn die Flut kam. Manche Schüler legten sich vor den Deich um diesen abermals zu schützen.

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Nach ungefähr einer Stunde gellte ein Pfiff über den Strand. Keiner durfte mehr weiterbauen. Alle starrten gespannt auf die Flut. Schließlich fiel die erste Flasche, die der 7a, danach die der 7b, dann die der 7c, nun fiel unsere Flasche um (7e), und die 7d gewann.

Der letzte Tag am Strand

Keiner wollte es wahr haben, aber es war unser letzter Tag auf Ameland. Es war sonnig und warm, also beschlossen wir unseren letzten Tag am Strand zu verbringen. Wir stopften unsere Handtücher in die Rucksäcke und gingen nach dem Mittagessen den 15-minütigen Weg zum Strand. Dort angekommen, suchten wir uns einen schönen Platz in der Sonne und breiteten unsere Handtücher aus. Etwa anderthalb Stunden spielten wir am Strand Fußball, bauten Sandburgen oder ließen uns einfach nur in der Sonne braten. Dann war es endlich soweit, die Lehrer gaben uns ein Handzeichen und wir stürmten ins Wasser.

Schon stürzten die ersten meterhohen Wellen auf uns ein und rissen uns auf den Grund. Nach zwanzig Minuten kamen wir bibbernd aus dem Wasser gestapft und machten uns so schnell wie möglich auf den Weg nach Hause, da jeder so schnell wie möglich unter die warme Dusche wollte. Obwohl das Wasser sehr kalt war, entschieden die Meisten: Das war der schönste Tag der Klassenfahrt.

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