Wettbewerbe

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Schüler des Bergstadt-Gymnasiums sind Vizekreismeister 2023

Spannung bis zur letzten Sekunde – Sensation blieb aus Am Mittwoch, den 15.11.23, fand auf dem Balver Sportplatz „Am Krumpaul“ die zweite Runde der...   weiterlesen...

Vorlesewettbewerb – nächste Runde

Unsere Schulsiegerin Marie Lotta Siewert hat auch die nächste Runde, den Regionalentscheid Märkischer Kreis Süd, gewonnen, der online stattgefunden hat. Auf den Fotos sieht...   weiterlesen...

Der Vorlesewettbewerb am Bergstadt-Gymnasium 2020

Der Vorlesewettbewerb am Bergstadt-Gymnasium 2020 Wie in den letzten Jahren fand auch in diesem November der Vorlesewettbewerb des Bergstadt-Gymnasiums für alle Siegerinnen und Sieger...   weiterlesen...

Neues vom Vorlesewettbewerb – Der Regionalausscheid Märkischer Kreis Süd

Unser diesjähriger Schulsieger Erik Scharfe aus der 6A lieferte eine tolle Leseleistung in der Stadtbücherei Lüdenscheid ab, als 16 Kinder der sechsten Klassen aus...   weiterlesen...

 

Die Mathematik-Olympiade ist ein jährlich bundesweit angebotener Wettbewerb, an dem über 250.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Sie hat eine bis in das Schuljahr 1961/62 zurückreichende Tradition. Die Mathematik-Olympiade bietet allen interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre besondere Leistungsfähigkeit auf mathematischem Gebiet unter Beweis zu stellen. Der nach Altersstufen gegliederte Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 3 erfordert logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und kreativen Umgang mit mathematischen Methoden. Die Teilnahme am Wettbewerb regt häufig zu einer weit über den Unterricht hinausreichenden Beschäftigung mit der Mathematik an. In den unteren Klassenstufen dominiert als Motiv oft der Spaß am rational-logischen Denken. Bei den Älteren besteht das Interesse dagegen mehr darin, eigene mathematische Fähigkeiten an der Bearbeitung anspruchsvoller Aufgaben zu erproben, zu festigen und weiterzuentwickeln.

Wie kann man teilnehmen?

Die Mathematik-Olympiade ist ein Stufenwettbewerb – die Leistungsstärksten einer Stufe qualifizieren sich für die nächstfolgende. Für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 7. Klassen gibt es drei, für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse vier Stufen.
Die Aufgaben der aktuellen Runde sowie weitere Informationen erhalten Sie über die Mathematiklehrerinnen und -Lehrer oder direkt über die Internetseite der Mathematik-Olympiade.

Dies ist ein Informatik-Wettbewerb für Kinder und Jugendliche der Klassenstufen 5 bis 13, der einmal jährlich im November statt findet. Er soll das Interesse an Informatik durch spannende Aufgaben, die keine Vorkenntnisse erfordern, wecken und jungen Menschen zeigen, wie vielseitig und alltagsrelevant Informatik ist. Der Wettbewerb regt zur weiteren Beschäftigung mit Informatik an und erfreut sich zunehmender Beliebtheit und ist das Einstiegsformat zum Bundeswettbewerb Informatik.

Unterstütz wird der Wettbewerb vom BWINF, eine Initiative der Gesellschaft für Informatik (GI), des Fraunhofer-Verbunds IuK-Technologie und des Max-Planck-Instituts für Informatik und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Bereits im vergangenen Jahr haben die Mathe-Informatik-Kurse aus dem Wahlpflichtbereich II sowie die Informatik-Kurse der Oberstufe daran teilgenommen und auch dieses Jahr soll dieser Wettbewerb erneut in dieser Form an der Schule stattfinden.

Den Flyer zum aktuellen Wettbewerb finden Sie hier.

Inhalt folgt…
„Formel 1 in der Schule“ ist ein multidisziplinärer, internationaler Technologie-Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 19 Jahren einen Miniatur-Formel 1 Rennwagen am Computer entwickeln, fertigen und anschließend ins Rennen schicken.

Das Ziel ist es, die von der „großen“ Formel 1 ausgehende Faszination und weltweite Präsenz zu nutzen, um für die Jugend ein aufregendes, spannendes Lernerlebnis zu schaffen, damit das Verständnis und den Einblick in die Bereiche Produktentwicklung, Technologie und Wissenschaft zu verbessern und berufliche Laufbahnen in der Technik aufzuzeigen.

In Regionalwettkämpfen und einer „Deutschen Meisterschaft“ treten die mit Gaspatronen angetriebenen Boliden auf einer 20 m langen Rennstrecke gegeneinander an. Das Siegerteam vertritt Deutschland bei der F1 in Schools Weltmeisterschaft, die jährlich im Vorfeld eines Formel 1 Grand Prix stattfindet.

Entscheidend ist die Teamleistung aus Konstruktion, Fertigung, Reaktionszeit, Fahrzeuggeschwindigkeit, Businessplan und Präsentation.

Soweit der Informationstext, entnommen von der offiziellen „Formel 1 in der Schule“ Website www.f1inschools.com (ein Blick lohnt sich auf jeden Fall, falls man sich für das Projekt interessiert).

An diesem Projekt nehmen zur Zeit 2 Teams vom BGL teil, unter anderem wir vom Team „blue impulse“.

Schon dem obigen, zitierten Text kann man entnehmen, dass das Hauptaugenmerk auf der Konstruktion des Wagens mittels eines CAD-Programms (kurz für „computer aided design“) liegt. Dabei muss man sich strikt an das Regelwerk halten, da beim Wettbewerb nicht nur das Design, die Präsentation und der Boxenstand, sondern auch auf die Regelkonformheit bewertet werden.

Wie im letzten Satz schon angedeutet, zählt nicht nur die Konstruktion. Auch die Präsentation ist von großer Bedeutung.

Deshalb arbeiten wir 3 als Team vorerst für ungefähr ein ¾ Jahr zusammen, um einen, möglichst aerodynamischen Boliden, eine ansprechende und informative Präsentation, einen Messestand und ein Portfolio zu entwickeln.

Da dies nicht alles nur mit den Mitteln die uns von der SIHK und der FH Iserlohn zur Verfügung gestellt werden machbar ist, müssen Sponsoren auf möglichen Leistungen beziehungsweise einer Geldspende angesprochen werden.

Wenn all diese Anforderungen und Arbeiten verrichtet sind, dann geht es zur ersten Meisterschaft, der Landesmeisterschaft NRW, welche nächstes Jahr an der Fachhochschule in Iserlohn am 08.04. bis zum 09.04. stattfinden wird.

Insgesamt haben sich deutschlandweit 134 Teams angemeldet, davon 20 Teams von 10 Schulen aus NRW, wobei 6 Teams aus Lüdenscheid und 3 weitere Teams aus Hagen teilnehmen.

Wer weitere Informationen bezüglich des Projektes haben möchte kann

1. sich auf der offiziellen Website zum Projekt umschauen (Link steht weiter oben im Text)
2. uns oder Herrn Dr. Rohlof, welcher als Lehrer das Projekt begleitet, ansprechen
3. unser Team am Wettbewerbstag besuchen kommen

14.12.2010 Andreas Fischer    Manuel Sabachus    Vladislav Hessel    Stufe 10EF

Die Gewinnerklassen beim Bundeswettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung

PflanzSeit über 20 Jahren schafft es Manfred Pflanz regelmäßig, Klassen und Kurse für diesen Wettbewerb zu begeistern. Und seit bald 20 Jahren kommen die eingereichten Arbeiten ebenso regelmäßig mit einer Ehrung wieder zurück.

 

Jahr KlasseWettbewerbsthemaPreis
20109bArm trotz Arbeit Teil1 Teil21000 €
20108cTraumfabrik Castingshow?1000 €
200910cVandalismus Teil1 Teil2150 €
200810cAlkoholmissbrauch bei Jugendlichen und Doping im SportKlassensatz Jugendbücher
200710cCHINA und Antirassismusprojekt1000 €
20068dAlles nur geklaut – Beitrag zum Thema JugendkriminalitätKlassensatz Jugendbücher
200410bHomepage zu „Rechtsextremismus / Rechte Gewalt“150 €
20038c"EU 2004" Die neuen in der EU1500 €
20028b"Nichtrauchen" ist cool150 €
20016b"Kinderarbeit" ein phantasievoller Kalender500 €
20016a"Daily Soap" fast wie im richtigen Leben 250 €
20008d"Wege aus der Gewalt" Streitschlichtung aber wie?Buchpreis
199911EW"Traumhafte Werbewelt" Werbung im FernsehenBuchpreis
199911Diff"Neue Medien" Fit für das InternetBuchpreis
199810d"Der EURO kommt" …auch nach Lüdenscheid 200 DM
19978c"Wenn es die Polizei nicht gäbe …" 500 DM
19968e"Das ist doch nicht so schlimm …" Alkohol-/Nikotinsucht bei JugendlichenBuchpreis
19959Diff"Nur ein Mädchen – bloß eine Frau" Sozialisation und RollenmusterKlassenfahrt nach Berlin
19948a"Wir fangen den Wind und melken die Sonne" Regenerative EnergiequellenBuchpreis
19948c"Kinderrecht ist Menschenrecht" Kinder in der 3.WeltBuchpreis
19928c"Geht’s uns was an ?" Gewalt gegen Kinder und JugendlicheBuchpreis
19888b"Die Nacht, in der die Synagogen brannten" Reichskristallnacht in Nazi-Deutschland2000 DM
198710c"Ausstieg aus der Kernenergie" Alternative EnergiequellenBuchpreis
19838d"Trizonesien" Der Alltag nach dem 2.Weltkrieg500 DM

Beim Siemens Schülerwettbewerb 2009 in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik zum Thema „Auf H2Ochtouren forschen!“ stehen jetzt die Gewinner fest: Sie kommen aus Lüdenscheid, Michelstadt und Waren. Bundesweit haben 409 Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 bis 13 an neuen Ideen und Lösungsansätzen zum effektiven Umgang mit der knappen Ressource gearbeitet, 103 Arbeiten wurden eingereicht. Siemens veranstaltet den Wettbewerb in Kooperation mit den technischen Universitäten in Aachen, Berlin und München.

So beginnt eine Pressemeldung der Siemens AG vom 30. März 2009.

Vorangegangen war fast ein Jahr harter Arbeit. Kurz nach den Sommerferien 2008 sprachen mich zwei Schüler meines Leistungskurses Physik an, ob ich sie betreuen könne. Sie waren bei einem Besuch an der Universität Aachen auf den Wettbewerb aufmerksam geworden, und wollten teilnehmen.

Vorgegeben war das Thema „Wasser“. Fabian Dücker und Pirmin Kelbel brachten auch schon eine Idee mit: Statt sich auf eines der „gängigen“ Themen – Wassersparen, Wasser als Energiespeicher – zu stürzen, hatten sie zuerst recherchiert, welche besonderen physikalischen Eigenschaften diesen Allerweltsstoff auszeichnen, und waren auf die gute Schallleitung gestoßen. Schon war es nicht mehr weit bis zum genauen Thema.

Jedes Jahr sterben daran in Deutschland 1000 bis 1500 Kinder an einem plötzlichen Kindstod. Die Ursachen sind bis heute unklar. Allerdings ist es so, dass ein Hochnehmen und Bewegen der Säuglinge sofort nach einem Herz-Stillstand meist dazu führt, dass der Herzschlag wieder einsetzt. Damit waren die beiden bei Ihrem Projekt „Kabellose Ableitung von Herz- und Atemfrequenz mittels der Schallleitfähigkeit von Wasser“ angelangt.

Projektbeschreibung:

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Ziel dieses Projekts war ein Frühwarnsystem, das vor plötzlichem Säuglingstod schützt. Hierfür wurde eine Hydromatte entwickelt, die mithilfe der Schallleitfähigkeit von Wasser die Herz- und Atemfrequenz des Säuglings über Sensoren an einen Computer sendet. Als Außenhülle kam ein dünnes und elastisches Material zum Einsatz, das die Signale nahezu komplett an das destillierte Wasser im Inneren weiterleitet und zugleich hohen Komfort für den Säugling bietet. Um die Schallwellen aus dem Wasser aufnehmen zu können, wurden Hydrophone gebaut. Diese Unterwasser-Mikrofone wandeln die Signale in elektrische Spannung um, die von einem Computer ausgewertet werden kann. Bei Unregelmäßigkeiten löst das System einen Alarm aus.

Ich war zuerst skeptisch: „Das gibt es bestimmt schon“. Es zeigte sich aber, dass die beiden eine innovative Kolumbus-Ei-Idee gehabt hatten. Zwar gab es auf dem Markt ein System zur Überwachung der Herztöne. Hier wurde der Schall durch Luft übertragen und es gab wohl viele Fehlalarme. Der direkte Körperkontakt zu einer wassergefüllen Matte sollte eine viel bessere Performance bringen.

Die beiden mussten jetzt lernen, dass es von einer Idee bis zur Realisierung ein Weg mit vielen Rückschlägen, aber auch Erfolgen ist. Der Lösung des Problems, Mikrophone zu finden, die im Wasser funktionieren, kamen sie durch Recherchen zum Thema Walgesänge näher. Da es diese Hydrophone nicht zu kaufen gibt, war Selbstbau angesagt:

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Diese Unterwasser-Mikrophone wurden aus den billigen Piezo-Scheiben, die jeder aus Grusskarten kennt, gebaut. Im Laufe der Experimente erhielten wir die besten Ergebnisse, wenn sie auf kleine Plexiglas-Platten geklebt wurden. Allerdings mussten sie auch noch absolut wasserdicht montiert werden.

Als Material für die Matte besorgten Pirmin und Fabian PVC-Stücke von Wasserbetten. Aus den PVC-Stücken konnten wir geeignet geformte Matten durch Schweißen herstellen. Wir erkannten aber, dass dies Material nicht bei Kleinkindern eingesetzt werden kann, die schon Zähne haben. Falls sie Stücke abbeißen und verschlucken, lösen sich Weichmacher aus dem Material und der verbleibende scharfkantige Rest kann den Darm perforieren. Silikon-Beutel aus dem medizinischen Bereich stellen eine funktionierende Alternative dar – abgesehen von den verfügbaren Formen. Silikon-Materialien konnten wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln nicht weiter verarbeiten. Also wurden beide Materialien untersucht – mit dem Ergebnis, dass Silikon-Matten besser geeignet sind, die zur Herstellung benötigten Formen aber Großserien voraussetzen.

Ein weiteres Problem war die Auswertung der von den Hydrophonen aufgenommenen Signale. Um spätere Fehlalarme zu verhindern, mussten die für Herztöne charakteristischen Frequenzen von Fließ-, Atem- und Umgebungsgeräuschen usw. getrennt werden. Selbst gebaute Elektronik war überfordert. Dann gelang es Fabian, aus einem Tonstudio ein professionelles Mischpult zu leihen, mit dem dies auf Anhieb gelang. Die beiden Schüler konnten in der Kinderklinik die Herztöne eines 24 Stunden alten Säuglings sauber aufnehmen.

Am 4.März stand die Regional-Entscheidung in Aachen an. Das Projekt musste in 10 Minuten präsentiert werden. Danach kam ein Kolloquium vor drei Professoren der RWTH. Meine beiden Schüler gehörten zu den drei Gruppen, die zum Finale nach München Am Letzten März-Wochenende eingeladen wurden.

Die drei Tage in München begannen am ersten Tag mit der Verlosung der Reihenfolge, in der die Projekte präsentiert werden sollten. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Vorträge der Schüler. Auch hier gab es nach jeder Präsentation eine Pause für die Zuschauer – aber nicht für die Finalisten, die direkt danach den Professoren der Jury Rede und Antwort stehen mussten.

Für mich war das Niveau der einzelnen Vorträge sehr beeindruckend. Man spürte, mit wie viel Herzblut die Jugendlichen an ihren Themen gearbeitet hatten. Auch von den Professoren wurde das Niveau schon mal mit Diplomarbeiten verglichen.

Am Abend gab es einen Empfang im alten Münchener Rathaus. Im Hauptvortrag betonte Stephan Heimbach (Corporate Communications and Government Affairs): „… das sind die großen Herausforderungen einer wachsenden Menschheit, und es ist schön, dass sich die Schüler damit beschäftigen. Wir tun es auch und wir brauchen irgendwann die Schüler als unsere Mitarbeiter“.

Montag Morgen endete der Wettbewerb mit der Preisverleihung – für uns sehr erfolgreich mit dem ersten Platz.

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Und weiter?

Das Preis-Geld werden die beiden Schüler zu Beginn Ihres Studiums ausbezahlt bekommen und müssen es nach den Richtlinien des Wettbewerbs auch zu Studienzwecken verwenden. Die von mir für den Fachbereich gewonnenen 5000 EUR wurden für die Physik-Sammlungen des Bergstadt- und des Geschwister-Scholl-Gymnasiums geteilt.

Das Projekt lässt sich aber leider nicht weiter verfolgen, da inzwischen ein altes, wohl nie ernsthaft realisiertes amerikanisches Patent aufgetaucht ist.

hof_siemens07Trotzdem haben die beiden Schüler m.E. mehr gelernt, als Studenten bei so mancher Abschlussarbeit: Sie mussten viele kleine Schritte auf dem Weg von einer Idee bis zu einem Prototypen, mit dem sie das prinzipielle Funktionieren beweisen konnten, zurücklegen. Dazu mussten sie z.B. in Bereichen recherchieren, die auf den ersten Blick nichts mit dem Thema zu tun hatten, sie mussten gezielt Unterstützung für Teilprobleme einwerben und sie durften nie das große Ziel aus den Augen verlieren.

Friedrich Hattendorf April 2009

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