Ministerin Löhrmann überreicht dem Schulleiter Dieter Utsch die Urkunde „Netzwerk Hochbegabtenförderung“

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Abschlussveranstaltung „Netzwerk Hochbegabtenförderung NRW“

120 Gäste aus Schule, Wissenschaft, Politik und Stiftungen haben über Möglichkeiten und Vorteile individueller Förderung diskutiert. In den vergangenen fünf Jahren hatte das wissenschaftlich begleitete Projekt Schulen mit einem Profil in der Begabtenförderung bei Aufbau und Pflege regionaler Schulnetzwerke unterstützt.

Zur Abschlussveranstaltung des „Netzwerks Hochbegabtenförderung NRW“ haben rund 120 Gäste aus Schule, Wissenschaft, Politik und Stiftungen über Möglichkeiten und Vorteile individueller Förderung diskutiert. In den vergangenen fünf Jahren hatte das wissenschaftlich begleitete Projekt Schulen mit einem Profil in der Begabtenförderung bei Aufbau und Pflege regionaler Schulnetzwerke unterstützt, darunter auch das Bergstadt-Gymnasium Lüdenscheid. Schulministerin Sylvia Löhrmann dankte den teilnehmenden Schulen für ihr Engagement und betonte den hohen Stellenwert der Begabungsförderung in NRW: „Die persönlichen Stärken und Begabungen von Schülerinnen und Schülern zu erkennen und zu fördern ist ein wesentlicher Grundsatz unseres Schulsystems. Durch individuelle Förderung unterstützen wir Kinder und Jugendliche dabei, die eigenen Potenziale zu nutzen und die Schule mit dem bestmöglichen Abschluss zu beenden.“

Das Projekt „Netzwerk Hochbegabtenförderung NRW“ wurde 2010 in Kooperation mit der Karg-Stiftung mit dem Ziel ins Leben gerufen, die kollegiale Vernetzung und die Bildung schulischer Netzwerke im Bereich der Begabtenförderung voranzutreiben. Konzepte und Materialien zur Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler wurden zudem entwickelt. Mit der Abschlussveranstaltung im Essener Haus der Geschichte, in dem sich auch die Dependance des Burggymnasiums Essen befindet, wird das fünfjährige Projekt gewürdigt und beschlossen.
karg1 Zehn Schulen bildeten 2010 die Ausgangsbasis, darunter auch das Bergstadt-Gymnasium Lüdenscheid. Fünf Jahre später verfügt die Bildungslandschaft in NRW über ein Netzwerk von über 70 Schulen, in denen Individuelle Förderung groß geschrieben wird und auch Schülerinnen und Schüler mit besonderen kognitiven Potenzialen gefördert werden.

„Das Kooperationsprojekt hat eindrücklich bewiesen, wie Schulen, Verwaltung, Politik und Stiftungen gemeinsam neue Strukturen auch in der Begabtenförderung schaffen können – und das nicht neben dem System, in der Freizeit oder in den Ferien von Kindern und Jugendlichen, sondern im schulischen Auftrag und Alltag selbst. Besser kann man die jüngst beschlossene KMK-Förderstrategie zur Förderung potenziell Leistungsfähiger aller Bundesländer nicht füllen“, so Dr. Ingmar Ahl, Vorstand der Karg-Stiftung.

Nach dem Abschluss des Projekts soll es in anderer Form weitergehen: So richteten die Teilnehmenden in Essen ihren Blick auch nach vorn. Bereits im kommenden Jahr soll ein neues Projekt unter dem Dach der Netzwerks „Zukunftsschulen NRW“ dazu beitragen, das Wissen und die erarbeiteten Konzepte anderen Schulen im Bereich der Begabtenförderung zur Verfügung zu stellen und den Austausch zwischen den Schulen unterstützen. Die „Zentren Begabtenförderung NRW“ nehmen dann besonders die Grundschulen in den Blick, um das frühzeitige Aufspüren von Begabungen und die rechtzeitige Förderung von Begabungen zu ermöglichen. Somit bildete die heutige Veranstaltung Abschluss und Auftakt zugleich.

Mit Blick auf die Flüchtlingskinder in den Schulen appellierte Ministerin Löhrmann an die Lehrkräfte: „Besondere Begabungen bei Kindern und Jugendlichen zu erkennen ist gar nicht leicht, vor allem wenn sie über keine oder nur geringe Deutschkenntnisse verfügen oder mit unserer Kultur noch nicht vertraut sind. Gerade in diesen Fällen müssen wir besonders achtsam sein, um herauszufinden, welche Stärken und Potenziale die Schülerinnen und Schüler mitbringen.“ Dr. Ingmar Ahl unterstrich dies – denn ein gerechtes Bildungssystem bedeute Begabtenförderung auch für diejenigen, die es schwer hätten, ihre Potenziale zu zeigen und zu entfalten.
Quelle: Foto: MSW NRW / R. Sondermann

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